Selbstpräsentation im Internet

Schon seit vielen Jahren ist es Gang und Gäbe, sich im Internet zu präsentieren. Selbst Schüler sind dazu übergegangen, sich in speziell für sie geschaffenen Foren eigene Profile zu erstellen und mit diesen im WorldWideWeb vertreten zu sein. Die eigene Website hingegen wird hingegen immer weniger von Einzelpersonen genutzt, die einfach nur online sein wollen. Geschäftsleute hingegen nutzen sie mehr denn je. Auch der Onlinehandel boomt. (Mein Markisentuch und meine Plissees habe ich zum Beispiel online erworben. Zwar nicht unter "markisentuch-und-markisen-ganz-einfach-bestellt.de", aber die Domian war fast genau so einfach erreichbar. ? Das aber nur am Rande.)

Aber was passiert, wenn man sich im Netz mal falsch präsentiert? Wo liegen eigentlich die Stolpersteine? Ich glaube ja, die Image-Killer schlechthin sind die Gruppen und Forennamen, die man bei Facebook und Co. auf seinem Onlineprofil eintragen kann. Der Grund ist simpel: Ursprünglich bestand die Idee darin, Online-Gruppen gründen zu können, mit Hilfe derer es für die Nutzer einfacher wurde, themenspezifische Foren ausfindig zu machen. Inzwischen werden Profile nur durch Gruppennamen definiert, weil die Leute glauben, sich durch Titel wie "Ich glühe härter vor, als du Party machst" effizient in Szene bringen zu können.

Einer meiner Favoriten ist auch: "Meine Alkoholmannschaft hat ein Volleyballproblem". In diesem Forum treiben sich vermehrt Volleyballfreunde rum, die in Hochschulsportgruppen trainieren und mit eben diesen auch feiern gehen. Super Sache... wäre da nicht auch der zukünftige Arbeitgeber, der sich vor einer Einstellung einer Person erst einmal im Web umschaut und guckt, inwiefern die zukünftigen bzw. potenziellen Mitarbeiter auch geeignet sind, zum Mitarbeiter zu werden. Denn wer stellt schon gern jemanden ein, der sich nach Feierabend öffentlich betrinkt und am nächsten Morgen wieder Kunden betreut?!

Ich bin ja mal gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird. Aber ich befürchte, dass der Wahn, sich online profilieren zu müssen, noch lange anhalten wird.